Piezoelement: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki-500-Euro-RTM
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Verarbeitung des Piezos)
(Piezo-Disks)
Zeile 11: Zeile 11:
 
Als Piezo-Disks haben sich in dem Aufbau von Alex Meier die gleichen wie bei Dan Berard bewährt.
 
Als Piezo-Disks haben sich in dem Aufbau von Alex Meier die gleichen wie bei Dan Berard bewährt.
 
Murata Electronics Art. Nr.: 7BB-20-6 (Preis ~ 36 ct pro Stück; oder weniger durch Mengenrabatt).<br>
 
Murata Electronics Art. Nr.: 7BB-20-6 (Preis ~ 36 ct pro Stück; oder weniger durch Mengenrabatt).<br>
Genauere Infos im Januar 2020 zu erwarten.
+
Genauere Infos nach den Vermessungen der Piezo zu erwarten.
 
 
  
 
= Spitzenaufsatz =
 
= Spitzenaufsatz =

Version vom 3. Februar 2020, 08:13 Uhr

Die Scanner-Einheit eines Rastertunnelmikroskops wird üblicherweise von Piezoelementen angetrieben. Piezoelemente basieren auf dem Effekt der Piezoelektrizität. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung an den Piezo-Kristall, kann dieser verformt werden. Das externe elektrische Feld verschiebt die Ionen in jeder Einheitszelle durch elektrostatische Kräfte so, dass sich der gesamte Kristall verformt. Dieser inverse piezoelektrische Effekt wird zur Bewegung der STM-Spitze mittels Piezoelementen eingesetzt. In unserem konkreten Fall wird das Piezoelement aus einem Piezo, der zum Beispiel auch in Geschenkkarten als Lautsprecher eingesetzt wird, gebaut.

Piezo

Verarbeitung des Piezos

Der Piezo muss um ihn gezielt in alle Raumrichtungen steuern zu können in Viertel geritzt werden. Dafür kann mit einem Bleistift und einem Geodreieck das Kreuz vorgezeichnet werden und wieder mit Hilfe eines Geodreiecks das Kreuz mit einem Diamantschneider eingeritzt werden. Dabei muss mindestens so tief geritzt werden, dass die die Viertel paarweise keinen elektrischen Kontakt haben. Dies kann zum Beispiel mit einem Multimeter nachgeprüft werden.
(Bis jetzt hat das Ritzen mit einem Cutter-Messer noch nicht funktioniert, allerdings muss noch nach einer Alternative gesucht werden, um es reproduzierbar für Schulen zu gestalten.)

Schließlich muss der Piezo noch elektrisch an den Steuerungsstrom angeschlossen werden. Der Anschluss an den negativen Pol, die Masse, erfolgt durch die Metallscheiben, durch die der Piezo am Gehäuse befestigt wird. Auf den einzelnen Vierteln wird mit einem leitfähigen Kleber leitende Pins (bspw. aus Gold) angeklebt, an die die Kabel angelötet werden. Diese können nicht direkt an den Piezo angelötet werden, da sonst durch die Hitze die Struktur des Piezos zerstört werden könnte, gleichzeitig können sie auch nicht so leicht direkt angeklebt werden, da sie während der Trocknungsphase des Kleber leicht verrutschen könnten.
Als Kleber eignet sich zum Beispiel ein Silberkleber (daunda zu kaufen)

Piezo-Disks

Als Piezo-Disks haben sich in dem Aufbau von Alex Meier die gleichen wie bei Dan Berard bewährt. Murata Electronics Art. Nr.: 7BB-20-6 (Preis ~ 36 ct pro Stück; oder weniger durch Mengenrabatt).
Genauere Infos nach den Vermessungen der Piezo zu erwarten.

Spitzenaufsatz

Piezo von unten mit Spitzenaufsatz

Die eigentliche Spitze wird auf einen Spitzenhalter gelötet, der an dem Piezoelement angeklebt ist. Dabei reicht es aus mit Augenmaß den Spitzenhalter möglichst mittig auf die Piezoscheibe zu kleben, optimal unter die das geschnittene Kreuz. Dieser ist neben der mechanischen Halterung zugleich der elektrische Anschluss für die Spitze an den Tunnelstrom.
Als Kleber eignet sich zum Beispiel der Zweikomponentenkleber von J.B. Weld, der da er aus Plastik besteht gleich die Isolation zwischen Piezo und Spitze schafft. (Preis ~ 10 €)
Als Spitzenhalter dient in diesem Aufbau ein Pol aus einer Stiftleiste, an die an der eine Seite die Spitze, an der anderen der elektrische Anschluss für den Tunnelstrom gelötet wird (Preis ~ 60 ct für 40 Polstifte)

Liste der Bauteile

  • Piezo

Murata Electronics Art. Nr.: 7BB-20-6 (Preis ~ 36 ct pro Stück; oder weniger durch Mengenrabatt)

  • Gold-Pins
  • Silberkleber
  • Stiftleiste

z.B.: bei Conrad Bestell-Nr.: 741119 - 62

  • Zweikomponentenkleber

von J.B. Weld