Computer
Um ein möglichst autarkes System anbieten zu können, soll das STM möglichst allein durch einen in den Aufbau integrierten Computer bedienbar sein. Ansprüche an diesen sind unteranderem:
- genügend Rechenpower für die Datenverarbeitung
- Interface zur Bedienung
- eventuell kleines Display zur instantanen Anzeige von Steuerungs- und Tunnelströmen und eine Vorschau des Scans.
Momentan gibt es zwei verschiedene funktionierende und eine optionale Möglichkeiten für den Computer:
Inhaltsverzeichnis
Micromedia STM32F407
Übersicht
Preis ~ 250€
Vorteile:
- Display (direkte Vorschau für den Scan und momentan Werte der Ströme)
- Touchpad (angenehme Steuerung)
- Steckplätze für ADC und DACs (Click-System von Microe ca. 100€ für DACs und ADC zusätzlich) => relativ wenig Lötarbeit
Nachteile:
- Schaltkreis zur Aufsummierung der Steuerungsströme ist notwendig (s. unten)
- teuer
zwar bequemste und unaufwändigste Variante, allerdings eventuell außerhalb des Budgets. Möglich wäre auch eine kleinere Variante diese Chipes mit kleinerem Display und 100€ günstiger, allerdings sind dort keine Steckplätze und Bedienung auch nicht äquivalent möglich => keine nenneswerte Vorteile gegenüber V2
Ankopplung der DACs und ADC
Die DACS und der ADC lassen sich bequem an die Unterseite des Boards klippen.
Liste der Bauteile
- STM32F407:
- 3 DAC von Microe
- 1 ADC
ESP32 im M5-Stack
Übersicht
Das M5Stack BASIC Kit vereint alle für den Betrieb des RTMs nötigen Eigenschaften. Es ermöglicht durch die Steckmechanik eine einfache Handhabung und ist gegebenenfalls erweiterbar. Der M5Stack wird über einen USB Typ-C Anschluss zum Programmieren mit dem Rechner verbunden und auch auf diese Weise mit Spannung versorgt. Außerdem verfügt er über einen 150mAh LiPo Akku, der für dieses Projekt jedoch eher ungeeignet ist. Der interne ESP32 Mikrocontroller ist für die Steuerung des RTMs verantwortlich und ermöglicht die WLAN Verbindung für den Webserver. Er verarbeitet das über den 16 Bit Analog-Digital Converter (ADC) eingelesene Signal und regelt daraufhin mit den 16 Bit Digital-Analog Convertern (DAC) für X-, Y-, und Z-Achse die Einstellung der Messspitze. Das LC-Display des M5Stack stellt die Benutzeroberfläche des RTMs dar, mit der, zusammen mit den drei Tasten, alle Funktionen gesteuert werden können. Der gesamte Aufbau wird abschließend durch ein Kartenslot für die zusätzliche Datensicherung auf einer SD-Karte komplettiert. Dabei ist zu beachten das sowohl Analog-Digital Converter (ADC), als auch Digital-Analog Converter (DAC) externe Bauteile sind; in dieser Realisierung werden die Click-Boards von Microe verwendet. Die Ankopplung der DACs und des ADCs erfolgt dabei über einen Schaltkreis; für nähere Ausführungen siehe unten.
Preislich liegt dieser Controller bei ca. 40-50€. Zusätzlich sind noch die Preise der DACs und des ADC zu rechnen, also ca. 80€ dazu.
Vorteile:
- günstiger leistungsfähiger Computer
- Drei Knöpfe für simple Menüführung
- Display
- eventuell über W-Lan Verbindung Streaming möglich
Nachteile:
- nur 4 Ansteckbereiche für DACs/ADCs => Schaltkreis zur Summation der Steuerungsströme
Ankopplung der DACs und ADC
Im Gegensatz zu dem STM32F407 besitzt der M5-Stack keine vorgefertigten Steckplätze für die DACs und den ADC. Aus diesem Grund müssen diese mit Hilfe eines Schaltkreises an die Ausgänge des M5-Stacks verbunden werden. Um dabei aufwändige und Fehler provozierende Lötarbeit umgehen zu können, ist eine sehr bequeme Möglichkeit, sich eine Schaltplatine drucken zu lassen. Neben stehendes Bild zeigt den Schaltplan einer solchen Schaltplatte, auf dem zu erkennen ist, welcher Pin mit welchem verbunden werden soll. Die genaue Installation ist unten in der Anleitung beschrieben. Günstig erweist sich für den Platinendruck zum Beispiel JL CPCB, auf deren Website nur die Baupläne für die Platine hochgeladen werden müssen und für wenige Euro sich die Platine in mehrfacher Ausführung bestellen lässt. DIE DATEN UND ANLEITUNG ZUM DRUCK FINDEN SICH HIER. Auf dieser Platine können die DACs und der ADC aufgesteckt werden. Dabei ist folgendermaßen vorzugehen:
- Zuerst müssen in die Kontakte der Platine Leiterstäbe gesteckt werden, so dass die DACs und der ADC mit der Platine verbunden werden können.
- Als Zweites können die DACs und der ADC von Microe auf die Pins gesteckt werden.
Dabei ist die Position auf dem Board entscheidend, da die Software des Controllers bestimmte Ausgänge mit den Raumrichtungen und dem Tunnelstrom erwartet. Die Kommunikation zwischen DAC, ADC und Computer erfolgt dabei über den Microe-BUS-Standart. Es ist also wichtig, dass die passende Zuweisung der Chip Selects (CS) an die DACs und den ADC gewählt werden. Im nebenstehenden Schaltplan erkennen sich auf der Platine mit grauer Schrift als Socket 1 bis 4 beschriftete Zonen. An diese werden die DACs und der ADC angeschlossen, so dass der ADC an Socket 1 angeschlossen wird und die DACs an Socket 3 bis 4. Da die DACs für die verschiedenen Raumrichtungen die gleichen sind, zählt hier die Reihenfolge nicht. Entscheidend ist nur in der weiteren Verkabelung, dass Socket 2 für die -Raumrichtung, Socket 3 für die -Raumrichtung und Socket 4 für die -Raumrichtung gilt. Im Besonderen ist bei der Verbindung zu dem Piezotreiber darauf zu achten, siehe dazu die Seite Piezo Treiber. Zum Vergleich siehe nebenstehendes Bild.
- Sobald die DACs und der ADC an der Platine befestigt sind, kann der M5-Stack mit der Platine verbunden werden.
Dabei sind die unter dem Segment X5 gefassten Kontakte auf der Platine die sogenannten Chips Selects der einzelnen Sockets. Diese Kontakte sind die direkten Kommunikationskontakte des Computers mit den einzelnen DACs. Der zweite Socket wird mit dem Eingang SOUNDSO des M5-Stacks verbunden, der dritte Socket mit dem SOUNDSO Eingang und der vierte Socket mit dem SOUNDSO Eingang.
DIE ANDEREN KONTAKTE NOCH EINTRAGEN
Liste der Bauteile
- M5-Stack mit ESP32 Board
- 3 DAC
- 1 ADC
- Schaltboard
- Stäbe zum Verbinden der DAC und ADC mit dem Board
Fazit
Der STM32F407 ist sicherlich der komfortabelste Aufbau und führt (Aufbau von Alex Meier) zu guten Resultaten. Dieser hält den Spulenstrom sehr konstant und hat auch schon die ersten erfolgreichen Scans ergeben. Allein der Preis ist in dem momentanen Budget von 500€ noch zu hoch.
Der STM32F405 könnte technisch die gleichen Leistungen wie der STM32F407 erreichen und würde zusätzlich den Preisrahmen erfüllen, jedoch ist der Aufbau durch die zusätzliche Lotarbeit deutlich aufwendiger und auch die Bedienung des STMs ist nicht autark, sondern muss über bspw. LabView erfolgen.
Der M5 Stack könnte die Vorteile der beiden Varianten verbinden, allerdings existiert noch kein vollständiger Aufbau, in dem ein M5 Stack integriert ist.